
Künstliche Intelligenz sicher nutzen
KIs sind derzeit global DAS Nr. 1 Thema und eine hervorragende Technologie, wenn sie sicher genutzt wird
KIs sind derzeit global DAS Nr. 1 Thema und eine hervorragende Technologie, wenn sie sicher genutzt wird
Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz, und insbesondere von großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) wie beispielsweise ChatGPT, hat das Internet und die Arbeitswelt im Nu erobert. Unternehmen weltweit sehen sich der Herausforderung gegenüber, wie sie diese neuen Technologien sinnvoll einsetzen können und nicht den Anschluss verlieren. Es ist daher wichtig zu verstehen, nicht nur die Einsatzgebiete der neuen KI zu verstehen, sondern sich auch der Funktionsweise und damit verbundenen Sicherheitsrisiken bewusst zu werden.
Können Systeme wie ChatGPT zum Beispiel wirklich “denken”? Wie zuverlässig sind die Antworten? Und: Woher kommt eigentlich das Wissen?
In diesem Know-how-Artikel beschäftigen wir uns tiefergehend mit diesen Fragen und verraten Ihnen, worauf es beim sicheren Umgang mit ChatGPT und Co. wirklich ankommt.
Eine Frage wie "Welche Farbe hat Schnee?" ist für ein KI-System daher keine echte Frage, auf die es eine festgelegte Antwort hat. Vielmehr erkennt das System den Beginn eines Satzes und vervollständigt diesen anhand statistischer Muster und Wahrscheinlichkeiten. Das wahrscheinlichste, nächste Wort für den Satz "Welche Farbe hat Schnee?" wäre beispielsweise "Schnee", gefolgt von "ist" und "weiß".
Für uns mag das wie eine Antwort aussehen. Doch für die KI ist es lediglich die wahrscheinlichste Vervollständigung des Satzes, basierend auf den Daten, mit denen sie gefüttert wurde.
Die künstliche Intelligenz wird auch immer weiter trainiert. Wenn Benutzer Rückmeldung geben, dass die Antwort nicht perfekt ist, zum Beispiel weil Schnee auch andere Farben haben kann (wie z.B. matschiges Grau oder manchmal auch gelb 😬), ändern sich die Wahrscheinlichkeiten für das nächste Wort und der Satz wird möglicherweise zu "Schnee ist in der Regel weiß" vervollständigt. Auf diese Weise "lernt" die KI dazu.
Künstliche Intelligenz wird unseren Arbeitsalltag positiv unterstützen, insbesondere bei standardisierten Fragestellungen. Jedoch sollte man den Antworten nicht blind vertrauen. Schließlich geben ChatGPT lediglich die Wahrscheinlichkeiten für die nächsten Wörter aus. Wenn zum Beispiel das Thema "Farbe des Schnees" bisher nicht in der Datenbasis enthalten war und jemand mehrmals den Input "Schnee ist blau" gibt, würde die KI den Satz genauso selbstverständlich vervollständigen. Diese Wortkombination hätte schließlich die höchste Wahrscheinlichkeit. Eine KI funktioniert also vorwiegend für Fragestellungen gut, die bereits unzählige Male in der Datenbasis vorhanden waren.
Übrigens: Eine KI verarbeitet jede Interaktion und jedes neu hinzugefügte Wort und integriert es in die nächste Berechnung. Die Datenbasis wird ständig erweitert. So funktioniert maschinelles Lernen. Aus diesem Grund sollten Sie solche Systeme nicht mit sensiblen Informationen wie vertrauliche Dokumente, spezielle Software-Codes, personenbezogene Daten, Kundendaten oder Ähnlichem füttern. Alle Ihre eingegebenen Daten werden verarbeitet und in die zukünftigen Antworten auf der ganzen Welt integriert. Dadurch könnten vertrauliche Informationen oder personenbezogene Daten an die Öffentlichkeit gelangen. Nutzen Sie daher KI-Systeme mit Bedacht.
Bedrohung | Beispiel |
---|---|
Phishing & Social Engineering Angriffe | Kriminelle können KIs für gefälschte Motivationsschreiben und manipulierte Telefonanrufe nutzen. |
Informationsabfluss | Mitarbeitende können KIs mit personenbezogenen oder anderen sensiblen Daten füttern und damit unbewusst vertrauliche Informationen veröffentlichen. |
Infektion mit Schadsoftware | Kriminelle verbreiten kostenlose gefälschte KI-Apps, die bei Installation sensible Daten stehlen. |
Künstliche Intelligenz bietet natürlich nicht nur für Unternehmen diverse Möglichkeiten und Vorteile. Auch Kriminelle machen sich den Hype um KIs zunutze:
Genau deshalb gilt mit Blick auf Künstliche Intelligenz derselbe Grundsatz in in der Cyber Security: In den meisten Unternehmen dürfen Sie keine Software auf eigene Faust aus dem Internet laden. Achten Sie auch im privaten Umfeld darauf, dass Sie nur aus seriösen Quellen Software installieren und lesen Sie vorher entsprechende Rezensionen.
Behandeln Sie frei verfügbare KI-Systeme wie öffentliche Cloud-Systeme, also vergleichbar mit sozialen Medien. Jeder Input von Ihnen kann bei anderen Personen als Output landen. Deshalb gilt:
Vertrauen Sie bitte auch nicht blind auf die von der KI ausgegebenen Antworten. Diese sind zwar oft korrekt, aber sie können auch
KIs werden die Arbeitswelt erobern bzw. sind bereits mitten auf diesem Weg. Deshalb sollten Sie das Thema "KI sicher nutzen" unternehmensweit schulen und dazu sensibilisieren:
In unserem geschützten Demobereich finden Sie ein von unseren Security-Experten entwickeltes Cyber-Security-Training zum Thema Künstliche Intelligenz. Damit können Sie Ihre Mitarbeitenden zum sicheren Umgang mit Künstlicher Intelligenz schulen.